Als Schriftdesigner wird Steven R. Matteson genannt, der sie 2021 entwickelt hat, übrigens unter dem Namen “Bierstadt”. Wahrscheinlich hat dann ein deutschkundiger Marketingmensch bei Microsoft noch im Strafraum in den Lauf gegrätscht. Ich würde aber nicht auf den Elfmeterpunkt zeigen – “Bierstadt” ist schon recht irreführend.
Gemeint ist zwar – laut Matteson – ein Berg in Colorado. Aber möchte man es – speziell in deutschsprachigen Ländern – Lehrer:innen zumuten, in den nächsten 15 Jahren diese Tatsache jedem neuen Jahrgang der höheren Klassenstufen erklären zu müssen? (Und die wiederkehrenden unvermeidlichen Witzeleien ertragen zu müssen.)
Die Calibri wird also Geschichte. Meine Meinung: endlich! Ich habe die Calibri immer gehasst. Dabei dürfte sie bestimmt eine große Fan-Gemeinde unter den Office-Nutzern haben. Fürchtet euch nicht! Die Calibri bleibt euch sicher auf (fast) immer und ewig erhalten. So wie die Arial, die ich trotz ihrer betonharten Nüchternheit immer noch dann gerne benutze, wenn es mal schwierig wird für die Schrift. Zum Beispiel bei kleinen Ziffern in großen Tabellen, selbst wenn die CI für das Dokument eigentlich eine andere, eine Designerschrift erforderte.
Die Aptos hat ein modernes, klares Design. Sie ist leicht lesbar und vielseitig. Laut Microsoft die Schrift für Menschen mit Sehbehinderungen gut lesbar sein. Sie hat einen hohen Kontrast zwischen den Buchstaben und dem Hintergrund und verfügt über eine klare, ausgewogene Typografie. Und vor allem ist sie für den Einsatz in digitalen Medien optimiert.
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